Sir Elton John wird einer der Mainacts bei Porijazz
Pori (jma). Nach und nach werden die Terminkalender für den Sommer gefüllt. Nicht nur unsere, sondern auch die der Stars. Einer der Mainacts des diesjährigen Jazzfestivals im kleinen Städtchen Pori wird also Sir Elton John sein. Und sofort taucht die Frage auf, was dessen Musik denn mit Jazz zu tun haben möge und was genau er dann eigentlich in Pori zu suchen habe.
Elton Johns Klavierstil ist von Klassik und Gospel beeinflusst, heißt es in irgendeinem Artikel über ihn. Das slso könnte der Bogen sein, den die Booker von Porijazz da spannen. Die Politik des seit 1966 bestehenden Jazzevents spaltet schon seit einigen Jahren die Musikfans in verschiedene Lager.
Porijazz ist – wie der Name schon sagt – ein Jazz Festival und Leute, wie Duffy, Brian Setzer, John Fogerty oder Toto haben dort nichts zu suchen. So zumindest die Puristen unter den Jazzfans. Tatsache ist, so die andere Position, dass ein einwöchiges Festival, das auf über 10 Bühnen stattfindet, auch irgendwie bezahlt werden muss, zumal die meisten der Konzerte für lau sind.
Und wenn alle kommen, um Elton John zu sehen, dann ist das nur recht und billig, denn die bezahlen für die Konzerte, auf denen man fantastische Bands wie Hazmat Modine, Red Baraat oder Regina für sehr wenig oder keinen Eintritt endecken kann, gleich mit.
Und die wirklichen Stars der Szene, die allesamt bei den Ultra-Nights für 20 Euro pro Abend zu erleben sind, wären schlichtweg nicht nach Pori zu bringen, wenn nicht Künstler, wie Massive Attack oder Erykah Badu, das zahlende Publikum zum Festival bringen würden.