Interview mit Loïc Nottet
Langsam ist es an der Zeit, den ESC abzuarbeiten. Während des Wettbewerbs komme ich leider nie dazu, denn die ganzen Videointerviews sind für Åbo Underrättelser und Fotos mache ich für ddp images.
Die Zeit reicht also nicht, um auch noch live für Euch mit dabei zu sein.
Wie auch immer, im Vorfeld des ESC hatte ich Gelegenheit, einige der Teilnehmer zu interviewen. Den Anfang macht Loïc Nottet, der in diesem Jahr Belgien vertrat und sich eine halbe Stunde Zeit für mich genommen hat.
Wir sprechen über seine Inspiration, von der er eigentlich nicht weiß, woher er sie nimmt, über den ESC und – sehr zu seinem Leitwesen – darüber, dass meine Kollegin von ÅU (Linda Granback) durch seinen Titel Rhythm Inside an Lorde erinnert wird.
Seine erste Probe hat Loïc Nottet jedenfalls genossen, erzählt der 19-jährige. Wenn er einen Song hört, sieht er sofort Bilder in seinem Kopf, wie man dazu zu tanzen hat, wie die visuellen Effekte sein müssen, wie der Sänger aber zu seiner Musik kommt, weiß er selbst nicht genau.
Royals und Rhythm Inside haben laut Nottet allerdings nichts miteinander zu tun. Melodie, Rhythmus und Aussage der beiden Lieder sind vollkommen unterschiedlich. Außerdem hört er lieber Sia als Lorde.
Außer Elnur aus Aserbaidschan, den Loïc in Belgien schon getroffen hat, ist er seinen Mitstreitern noch nicht über den Weg gelaufen.
Der Belgier möchte sich außerdem nicht verrückt machen und hat deshalb noch keinen einzigen Song seiner ESC-Kollegen abgecheckt. Einen Favoriten hat er folglich nicht.
Und ob es ihm gelingen wird, den ersten Sieg im ESC seit 1986 für Belgien einzufahren, überlässt der Belgier lieber den Zuschauern, als selbst darüber zu spekulieren.