Nordisches Gold auf der Flucht

Nordisches Gold auf der Flucht
Vor deutschen Besatzern in Sicherheit gebracht
50 Tonnen Gold wurden vor der Wehrmacht gerettet

Vor 70 Jahren marschierte die deutsche Wehrmacht in Norwegen ein. Mit den Soldaten sprichwörtlich auf den Fersen wurde Norwegens Goldschatz in Sicherheit gebracht. Ein Teil davon tourt jetzt durch Finnland, um zum einen an den größten Goldtransport der Geschichte, zum anderen an die Geburt der finnischen Mark vor 150 Jahren zu erinnern.

Turku (sc). Am Morgen des 9. April 1940 wurden die Goldreserven von Norwegen (insgesamt 50 Tonnen) heimlich mit Lastwagen aus Oslo herausgebracht. Keinen Augenblick zu früh, denn schon gleich danach landeten die deutschen Invasionstruppen in Olso.

Der Goldschatz wurde mit den Feinden auf den Fersen in verschiedene Orte Norwegens transportiert und auf Schiffe verladen, die die Reserve nach England bringen sollten, wo auch König Håkon VII. im Exil weilte. Nicht nur, dass die Deutschen das Gold nicht mehr ihrer Kriegsmaschinerie einverleiben konnten, sondern die Königsfamilie konnte aus dem Exil auch zahlreiche Aktionen des Widerstands finanzieren.

Einige der Münzen sind noch bis heute im Aboa Vetus & Ars Nova Museum in Turku zu sehen, dann werden sie für zwei Tage in Vaasa gezeigt werden.