Eoin Colfer – Und übrigens noch was…
Eine Trilogie in vier Teilen und fünf Bänden, deren sechstes Buch gerade erschienen ist. Was ist das denn? Richtig! Hierbei kann es sich nur um den „Anhalter“ von Douglas Adams handeln. Dass der Autor längst nicht mehr unter uns weilt, scheint einer Fortsetzung seiner fabelhaften Geschichte(n) um Athur Dent, Ford Prefect und Tricia McMillan keinen abbruch zu tun.
Adams Witwe beauftragte Eoin Colfer mit dem sechsten Band der Trilogie und die Erwartungshaltungen der Fangemeinde sind dementsprechend hoch. Die Frage, ob Colfer denn an den Humor und die Phantasie eines Douglas Adams anknüpfen könne, drängt sich einem auf und fast scheint es, als sei die Frage nach der würdigen Nachfolge auch wichtiger als die Frage nach der gelungenen Geschichte.
Aus Adams Büchern rund um den Reiseführer „Per Anhalter durch die Galaxis“ lässt sich schier endlos zitieren, so wunderbar ist sein Sprachgebrauch. Dinge etwa wie „the ships hung in the sky in very much the same way that bricks don’t – die Schiffe hingen sehr in derselben Art am Himmel, wie es Backsteine nicht machen“ sind für immer in das Gedächtnis unzähliger Fans eingebrannt. Da hat es ein andere schwer, auch wenn er der Autor der „Artemis Fawl“-Reihe ist und sich als Schreiber wirklich nicht verstecken muss. Colfer hat ein schweres Erbe angetreten.
Und er hat es meisterlich verstanden eine passende Fortsetzung für eine klasse Geschichte zu schreiben. Die Geschichte ist mit der Zeit gegangen und trotzdem gibt es die traditionellen Elemente des „Anhalters“. Die Erde wird – wie sollte es auch anders sein – zerstört und irgendwelche dämlichen Idioten, schaffen es, sich auf einen anderen Planeten zu retten. Wer anders, als Zaphod Beeblebrox hätte ihnen den wohl verkaufen können und wer anders, als die Magrateaner hätte ihn bauen können?
Heyne, Hardcover, 416 S. ISBN 978-3-453-26640-7, 19,95 €
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