Heinz Strunk – Fleisch ist mein Gemüse
Zum Kinostart des Films muss natürlich das Buch in Erinnerung gebracht werden: Fleisch ist mein Gemüse von Heinz Strunk.
Wie es ist, in Harburg aufzuwachsen, das weiß Heinz Strunk genau. Harburg, nicht Hamburg. Mitte der 80er ist Heinz volljährig und hat immer noch Akne, immer noch keinen Job, immer noch keinen Sex. Doch dann wird er Bläser bei Tiffanys, einer Showband, die auf den Schützenfesten zwischen Elbe und Lüneburger Heide bald zu den größten gehört. Aber auch das Musikerleben hat seine Schattenseiten: traurige Gaststars, heillose Frauengeschichten, sehr fettes Essen und Hochzeitsgesellschaften, die immer nur eins hören wollen: „An der Nordseeküste“ von Klaus und Klaus.
Nach Heino Jaeger, Gerhard Polt und Helge Schneider erscheint Heinz Strunk zwar noch der unbekannteste aber keineswegs der mindeste der Giganten deutscher Komik.
Heinz Strunk (alias Jürgen Dose) wurde am 1962 in Hamburg geboren und kurz darauf auf den Namen Mathias Halfpape getauft. Klingt irgendwie nach dem Beatles Song Rocky Racoon. „Her name was Magil and she called herself Lil but everyone knew her as Nancy.“
Nachdem er Abitur und Musikstudium hinter sich gebracht hatte, war er als Musiker und Komponist tätig. Er war Schauspieler, Comedian, Autor/Hauptdarsteller einer TV-Kampagne für Eistee, Gründungsmitglied von Studio Braun und hatte auf VIVA eine eigene Show namens Fleischmann. Und er hat ein Buch geschrieben, was ich ebenso verschlungen habe, wie „Morbus Fonticuli“ von Frank Schulz. Das ist eins von den Büchern, die man abends mit ins Bett nimmt, wegen denen man morgens dann unausgeschlafen zur Arbeit geht und die man am nächsten Abend zum zweiten Mal lesen möchte.
Erschienen bei rororo, ISBN 978-3-499-23711-9, 8,95 €
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