Wilfried N’Sondé – Das Herz der Leopardenkinder
Zusammengeschlagen und eines Verbrechens beschuldigt, an das er sich nicht erinnern kann, findet sich ein junger Farbiger auf einer Polizeiwache wieder. Er versinkt in einer Flut von Bildern und Stimmen.
Erinnerungen kommen hoch. Erinnerungen an Drissa, der nach einer Jugend in den Vorstädten, die Gewalt gegen sich kehrt, an Kamel, der zum Fanatiker wurde und an Mireille. Wunderbare, hellhäutige Mireille. Die leidenschaftliche Liebe zu ihr, die enden musste, weil Mireille der Vorstadt entfliehen wollte.
Und immer wieder spricht der Ahne zu ihm. Erzählt von Ehre, Stolz, magischen Kräften. Beschwört ein Afrika herauf, was den „Leopardenkindern“ zwischen zwei Kulturen stehend, so fremd ist, wie die beiden Kulturen selbst.
Wilfried N’Sondé gibt in seinem kurzen Roman der Geschichte und den Problemen seiner Generation eine neue Stimme.
Kunstmann, gebunden, 126 S. ISBN 978-3-88897-522-6, ? €
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