Hazmat Modine – Cicada
Diese Band haben wir per Zufall auf Porijazz 2009 erlebt. Eigentlich dort, um Fotos von Erykah Badu zu machen, hatten wir Zeit und die verbringt man auf einem Jazzfestival am eben auf Konzerten. Unser musikalisches Frühstück bestand also an dem Tag aus Hazmat Modine. Und was für ein Frühstück das war! Wade Schuman, Sänger, Gitarist, Mundharmonikaspieler und Frontmann der New Yorker Truppe ist nicht nur begnadeter Musiker mit rauher, bluesiger Stimme. Er spielt im Publikum, mit dem Publikum, um das Publikum herum. Nicht ohne Grund bezeichnet ihn die New York Times als New Yorks dynamischsten Performer.
So ist auch der Stilmix der Band: Bordellblues, Reggae, Klezmer, Country und Zigeunermusik werden virtuos vermengt; zusammen mit der nicht immer gewöhnlichen Instrumentierung (z.B. Sheng oder Claviola) wird daraus ein wahrer Ohrenschmaus. Seit April ist das neue Album „Cicada“ draußen und auch das kann sich hören lassen.Diesmal hat sich die Truppe um Schuman sogar Verstärkung geholt. Sie haben mit dem Kronos Quartett, Nathalie Merchant (10.000 Maniacs) und der Gangé Brassband aus Benin Songs eingespielt. Vier Jahre hat die Produktion in Anspruch genommen, immer wieder wurden Termine verschoben, weil es einfach nicht bei allen gleichzeitig passte, wurden Stücke komponiert und wieder verworfen. Das Ergebnis ist noch wunderbarer zu hören als das Debüt „Bahamut“ von 2006 (bei uns erst ein Jahr später).
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