Interview mit Anti Social Media
Wien (sc). Anti Social Media aus Dänemark haben es nicht einmal ins Finale geschafft mit ihrem Ohrwurm The Way You Are. Bevor sie aber zum Halbfinale antraten, haben sie sich Zeit für uns genommen.
Der Name ist nicht Programm. Natürlich ist keiner der Jungs gegen soziale Medien, lediglich der Gebrauch von Smartphones geht den vieren manchmal gegen den Strich. Der Bandname referiert also lediglich an die nur allzu bekannte Situation, dass im Café alle über ihr Smartphone gebeugt an einem Tisch sitzen, ohne eigentlich miteinander zu reden.
Freunde sind sie erst geworden, als die Band für den ESC zusammengestellt wurde, vorher kannten sie sich nicht. Allerdings schweißt sie die Erfahrung beim ESC auf besondere Weise zusammen.
Viel von Wien haben sie freilich nicht sehen können zwischen all den Proben, aber immerhin bleibt ihnen ein wenig Freizeit zwischendrin. Im Gegensatz zu Loïc Nottet haben sich Anti Social Media alle anderen 39 Songs des Contests angehört. Bassist David ist Fan der Finnen Pertti Kurikan Nimipäivät.
Für den Sound der 60er, der ihrem Beitrag innewohnt, haben die Dänen mehrere Erklärungen. Zum einen sind da die Eltern, die ihren Kindern einen guten Musikgeschmack vorgelebt haben, zum anderen liegt der Grundstein der modernen Popmusik nun einmal in dieser Zeit.
Interessant ist immer die Frage nach Talismanen oder rituellen Handlungen bevor Musiker auf die Bühne gehen. Dumm für den Interviewenden, wenn sich die Band noch keine Gedanken darüber gemacht hat. Zeigt ihre Antwort doch, dass wir scheinbar alle immer diegleichen Fragen stellen.