Christoph Güsken – Sensenmann lacht
Jeder wird sich an Monty Python und ihre Story vom tödlichen Witz erinnern, mit dem die Engländer im zweiten Weltkrieg die deutsche Armee lahmlegen wollten. Christoph Güsken hat sich von dieser Idee beflügeln lassen.
In seinem neuesten Krimi hat es der Münsteraner Privatdetektiv Henk Voss nämlich erst mit einem, dann mit einer ganzen Serie von Morden zu tun, bei denen die Initialen J. M. auf den berühmten jocus maledictus – eben jenen tödlichen Witz hinweisen.
Voss mag nicht so recht an einen solchen Witz glauben und steht beim ersten Mord sogar als Verdächtiger da. der erste Tote ist nämlich kein geringerer als der Bestseller Autor Dankmar G. Rolling, dessen nächster Millie-Kötter-Roman mit Spannung von Fans auf der ganzen Welt erwartet wird. Doch leider wird das Laptop des Schriftstellers mitsamt dem Manuskript entwendet. Henk Voss soll es daraufhin bei der Lösegeldübergabe dem Dieb wieder abnehmen und nach Möglichkeit die 60.000 Euro Lösegeld auch gleich wieder mit nach Hause bringen.
Da der Dieb ein Dilettant zu sein scheint, glaubt der Detektiv schon an ein leicht verdientes Honorar, als er nach nicht mal einer Stunde sowohl Geld als auch Computer in den Händen hält. Leider wäre es für ihn allerdings möglich gewesen, so Rolling, sich eine Kopie des noch unveröffentlichten Romans zu ziehen. Und somit weigere er sich, ein Honorar zu zahlen. Am nächsten Tag wird seine Leiche gefunden – offensichtlich totgelacht. Bei Henk Voss findet man eine CD mit dem Manuskript.
Güsken widmet sich mit viel schwarzen Humor den Auswüchsen der Eventgesellschaft und schafft in seinem neuesten Henk-Voss-Krimi skurril zu unterhalten.
grafit, TB, 211 S. ISBN 978-3-89425-351-6; € 8,50
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