LVR-LandesMuseum Bonn zeigt AGAPE von Manfred Vogel
(WIL). Griff Manfred Vogel zum Pinsel oder zum Zeichenstift vertrat er stets eine Haltung, bezog Position und unterwarf sich und die Betrachter seiner Bilder fast unausweichlich der Reflexion über Inhalte und deren Auswirkungen auf die Menschen. Dieser fast zwanghaften Reflexion, die er mit Leidenschaft und Sendungsbewusstsein auf Papier und Leinwand gebannt hat, war er nur dann entzogen oder fast sogar ein wenig befreit, wenn er sich auf seinen künstlerischen Reisen befunden hat, an anderen Orten und in anderen Auseinandersetzungen mit sich selbst und mit der Welt um ihn herum.
Seine Bildwerke sind Belege einer lebenslangen Auseinandersetzung mit der Gesellschaft und ihren existenziellen Fragen. Auch die Liebe – die reine „Agape“ – befasste ihn über einen längeren Zeitraum. Diese Serie des 2008 verstorbenen Künstlers mit Reiseskizzen und Gemälden seiner verschiedenen Ortswechsel zeigt die Ausstellung im LVR-LandesMuseum Bonn vom 23. Januar bis zum 23. März 2014. Die Arbeiten sind stark gesetzte, gestisch expressive und pointenreich formulierte Bildwerke eines leidenschaftli-chen Zeichners und Malers, der nie müde geworden ist, seine Kommentare und Anmerkungen über die Welt, die Gesellschaft und sich selbst in Bilder zu fassen.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, Galerie Epikur Wuppertal, 2010, 94 Seiten, Museumspreis 14,80 Euro.