Aloe Blacc – Gold für den Soul-Überflieger!
(WIL). Die Erfolgsgeschichte des Ausnahmekünstlers Aloe Blacc wird weitergeschrieben. Nachdem seine erste Single „I Need A Dollar“ aus dem aktuellen Album „Good Things“ auf fast jedem Radiosender in Dauerrotation gespielt wurde und irgendwann jeder diesen Song kannte, war klar, dass man von Aloe Blacc noch viel hören wird. Durch ihn wurde man erst auf die Modern-Soul-Bewegung aufmerksam, die er als einer der bekanntesten Protagonisten mit ins Leben gerufen hat. Und auch inhaltlich ging es ihm immer um weit mehr als nur gute Unterhaltung. „Für mich hat Musik die Aufgabe, unser Zusammenleben, unsere Gesellschaft zu verbessern“, sagt Aloe Blacc. Und er selbst geht auf „Good Things“ mit gutem Beispiel voran. Offen singt er von Arbeitslosigkeit und Obdachlosigkeit, der ungerechten Verteilung von Vermögen in unserer modernen Geld-Gesellschaft, dem Mangel an Mitgefühl, der rücksichtslosen Plünderung von Ressourcen. „Things ain’t right“ heißt es an einer Stelle des Songs von „Politician“, und Stücke wie „Miss Fortune” oder „So Hard“ sprechen eine ähnlich eindeutige, nachdenkliche Sprache. Der US-amerikanische Schriftsteller und Biograf des ikonischen HipHop-Produzenten J Dilla, Ronnie Reese, hat Aloe Blacc einmal als „The Robin Hood of Recession“ beschrieben. Und damit den sprichwörtlichen Nagel auf den Kopf getroffen.
Geboren wurde Egbert Nathaniel Dawkins III alias Aloe Blacc als Sohn panamaischer Einwanderer in Los Angeles. Seine Umgebung hat ihn stets stark geprägt. Die Merengue- und Calypso-Platten, die seine Mutter spielte, als er ein kleiner Junge war. Die kalifornische Rap-Szene mit ihrer freigeistigen Verspieltheit. Und natürlich seine Latino-Wurzeln, die Aloe Blacc vor allem auf seinem Debüt als Solosänger hochhielt: „Shine Through“ von 2006 bot neben gut abgehangenem Kopfnickertum und charismatischem Crooning auch Versatzstücke aus Merengue, Salsa und eine hinreißende Liebeserklärung an „Patria Mia“, seine Heimat. Ein schillerndes Spektrum verschiedenster Einflüsse, lose zusammengehalten von Aloe Blaccs Experimentierfreude und seiner Liebe zur Musik.
Seitdem ist ganz Erstaunliches passiert. Mit „Good Things“ nämlich hat Aloe Blacc seinen musikalischen Fokus geschärft – und damit seinen Horizont erweitert. Die Texte haben sich vom Persönlichen ins Politische gewandelt. Und parallel hat die Musik eine klare klangliche Identität entwickelt. Es ist der Soul-Sound der späten sechziger und frühen siebziger Jahre, der für dieses Album Pate stand. Der Sound von Curtis Mayfield und Marvin Gaye, Donny Hathaway und Bobby Womack. Und doch ist „Good Things“ meilenweit davon entfernt, ein bloßer Aufguss einer längst vergangenen Ära zu sein. Aloe Blaccs unvergleichliche Stimme holt diese Musik wie selbstverständlich ins Hier und Jetzt, lässt selbst die ganz großen Themen so einfach klingen lässt, dass sie uns alle erreichen. Denn „I Need A Dollar“ heißt eben immer auch „Wir brauchen eine Mark“. Du, ich, wir alle.
Aufgenommen hat Aloe Blacc „Good Things“ mit Leon Michels und Jeff Silverman vom New Yorker Produzententeam Truth & Soul. Gemeinsam mit den Dap-Kings (den Architekten des Sounds von Amy Winehouse) bilden Truth & Soul seit einigen Jahren die Speerspitze einer ganz neuen Soul-Bewegung. Mit staubigen Mikrofonen, organischen Bassläufen und satten Bläsersätzen schaffen sie ihren eigenen musikalischen Wunderkosmos – der gleichzeitig vertraut klingt wie das Knistern deiner tausendfach gehörten Lieblingsplatte. Analoge Wärme in einem digitalen Zeitalter. Seele statt Software, und eben ganz viel Wahrheit.
Und auch live versteht es Aloe Blacc perfekt das Publikum in seinen Bann zu ziehen, er hat den richtigen Sound zur richtigen Zeit und seine Live-Power ist einfach unvergleichlich. Das konnte er auf zahlreichen, ausverkauften Konzerten in Deutschland und weltweit dieses Jahr vor einem begeisterten Publikum unter Beweis stellen.
Nachdem bereits „I Need A Dollar“ Goldstatus erreicht hat, freuen wir uns mitteilen zu können, dass das Album „Good Things“ mit über 100.000 verkauften Tonträgern jetzt ebenfalls mit Edelmetall ausgezeichnet wird. Das ausverkaufte Konzert am 22. November in München war die perfekte Gelegenheit um dem Künstler persönlich die Goldscheibe zu übergeben. Und man kann sich schon jetzt mit „You Make Me Smile“ auf eine weitere Singleauskopplung aus „Good Things“ freuen, die im Frühjahr 2012 erscheinen wird.
Manchmal braucht es eben einen kleinen Blick zurück, um einen großen Schritt nach vorne zu gehen. In eine Zukunft voller guter Dinge. Die Zukunft von Aloe Blacc.