Roger Cicero an Hirninfarkt gestorben
(WIL). Wie das Management des Künstlers heute mitteilte, verstarb Roger Cicero bereits am 24. März im Kreise seiner Familie. „Einen Tag nach seinem letzten Live-Auftritt im Bayerischen Fernsehen traten plötzlich akute neurologische Symptome infolge eines Hirninfarktes auf. Im Krankenhaus verschlechterte sich sein Zustand rapide“, schrieb das Lable RCA in einer Pressemitteilung.
Mr. Swing goes Jazz
Bekannt wurde Roger Cicero vorallem durch seine wunderbaren Texte zu einer eigentlich im Pop schon fast ausgestorbenen Musik, dem Swing. Spätestens „Frauen regier’n die Welt“ brachte ihm den Durchbruch, selbst die Teilnahme für Deutschland am ESC. Und mit „Schieß mich doch zum Mond“ lieferte der Ausnahmekünstler eine der schönsten Coverversionen von Frank Sinatras Hit.
Im vergangenen Jahr widmete sich Cicero seiner Leidenschaft, wie er sagte, dem Jazz. Mit „The Roger Cicero Jazz Experience“ erschien im Oktober sein vorletztes Album. Irgendwo „ziwschen Bebob und Bar“ können wir darauf einen Sänger hören, der den meisten so nicht bekannt gewesen sein dürfte. Roger Cicero coverte auf dem Album seine Lieblingssongs anderer Künstler. Und er singt englisch.
Nachdem er sich von einem Schwächeanfall, den er kurz nach der Präsentation von „Cicero sings Sinatra“ erlitt, erholt hatte, wollte er jetzt eigentlich auf Tour gehen. Was immer auch kommt Roger, wir werden dich vermissen.